Ein Ausflug zum einmaligen „Obstgarten“ in Düshorn

Eine Reise durch unseren Heidekreis zeigt auf, wie vielfältig und artenreich doch unsere Region ist. In Düshorn entstand 1999 ein Projekt, was als ländliches Kulturgut für die Bürgerinnen und Bürger des Dorfes gilt. Gemeinsam mit dem Weltforum Wald entwickelten die Düshorner Vereine und Verbände einen „Obstgarten“, der für die Kinder und Enkelkinder die saftigsten Früchte beherbergen sollte. Direkt angrenzend befindet sich das Biotop Wedden, welches mit Pfaden zur Obstbaumplantage verbunden ist. Dieses entstand bereits 1989 durch die Initiative des Verkehrsvereins Düshorn.

Welche Eindrücke wir bei unserem Ausflug in das Biotop und zur Obstbaumplantage gewonnen haben, lest Ihr in diesem Beitrag.

Biotop Weddenwiesen – zwischen malerischen Seen und Erholungswald

Wir starteten den Rundgang an einem urigen, mit Moos besetzten Stein, auf dem „Biotop 1989 Verkehrsverein Düshorn“ geschrieben steht. Wow, so lange steht der Stein schon da! Außerdem steht eine Wegbeschreibung an einem Holzschild befestigt. Dieser zeigt, welche Möglichkeiten es gibt, hier spazieren zu gehen.

Auf uns wartet ein wunderschöner See, der Libellen, Enten, Fischen und vielen weiteren Bewohnern als zu Hause dient. Wenn man hier für einen Moment innehält, kann man sie beobachten und den Geräuschen der Natur lauschen. Dem Waldfreund wird das Herz noch weiter aufgehen, wenn er den beeindruckenden Mischwald betritt, der am See angrenzt. Hier warten Bäume in den unterschiedlichsten Größen auf Euch. Der ein oder andere Baum erinnert an einen Märchenwald.

Verschiedene Wanderpfade leiten uns den Weg durch den Wald. Wir wählen einen rechtsliegenden Weg aus und eh wir uns versehen, stehen wir auch schon auf der Obstbaumplantage.

Die Obstbaumplantage als Kulturgut für nachfolgende Generationen

Schon bei den ersten Schritten im großen „Obstgarten“ spürt man, dass hier etwas entstanden ist, was mit viel Liebe und Planung umgesetzt wurde. Die Düshorner sind stolz auf das, was hier wächst und gedeiht und das völlig zu Recht! Bäume strecken ihre Äste aus und rote saftige Äpfel lächeln der Sonne entgegen. Die Bäume sind alle gepflegt und laden förmlich dazu ein, zur richtigen Zeit einen Apfel zu probieren. Die Abstände der Bäume sind gut gewählt, sodass man auch gut zwischen den Bäumen hindurch gehen kann. Selbstverständlich haben die Bäume alle genug Platz. Man sieht, wie wohl sich die Bäume fühlen.

Insgesamt kann man hier 70 Apfelbäume entdecken. 1999 wurden zunächst 63 Bäume gepflanzt, um den Kindern und Enkelkindern des Ortes etwas ganz Besonderes zu hinterlassen. Genau das ist gelungen!

Obstgarten und Biotop als wertvoller Lebensraum

Am Ende des Rundganges befinden wir uns auf einer Wiese mit Kornblumen und Malven. Sofort bemerken wir, wie es überall summt und brummt. Viele Insekten fühlen sich inmitten der Blumen und Obstbäume sichtlich wohl. Auch bunte Schmetterlinge fliegen an uns vorbei. Die Obstbäume und Blumen wurden alle ausgewählt, um die heimischen Insekten zu unterstützen. Selbst die Brennnesseln werden bewusst hier stehen gelassen, da verschiedene Schmetterlingsarten von dem Blütenstaub leben. Dieser Ort zeigt wunderschön auf, wie Artenschutz und Naturschutz funktioniert.

Darf man bei der Obstplantage selbst nach den roten Äpfeln greifen?

Da müssen wir ganz klar sagen: nein. Der Ertrag wird zumeist für Projekte wie Saftherstellung oder Ähnliches verwendet und natürlich für die Kinder des Ortes verwendet. Aber dennoch lohnt es sich den kleinen idyllischen „Obstgarten“ von Düshorn gemeinsam mit dem Biotop Weddenwiesen einmal zu besuchen. Die Artenvielfalt lädt alle herzlich dazu ein, einen Moment im Grünen zu verweilen.

Mehr Informationen über Düshorn erhaltet Ihr bei der Tourist-Information der

Vogelpark-Region:

https://www.vogelpark-region.de/de/

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